CO2 Fußabdruck
Steintor10 wird energetisch CO2-frei betrieben.
Den Energieverbrauch für Wohnungsstrom, Heizung und Allgemeinstrom decken wir schon seit einigen Jahren CO2-frei ab. Für die Erzeugung von Warmwasser haben wir Mitte 2022 eine Wärmepumpe installiert. Diese Technik in Kombination mit unserer thermischen Solaranlage ermöglicht es uns vollständig auf fossile Energieträger zu verzichten und so das letzte CO2 Schlupfloch zu schließen.
Wir achten bei den für unsere Gäste zur Verfügung gestellten Verbrauchsgütern auf Nachhaltigkeit, Wiederverwendbarkeit oder recycelte Rohstoffe. Bis auf wenige aber notwendige Reinigungsartikel und die öffentlichen Emissionen auf die wir leider keinen Einfluss nehmen können, betreiben wir unser Appartementhotel zu 100% CO2-frei und nachhaltig.
Strom
Unser Appartementgäste verbrauchen pro Jahr ca 1500 kWh an Strom. Diese Energiemenge beziehen wir durch Main-SÜC-Stom aus 100% Wasserkraft.
Für das gesamte Appartementhotel benötigen wir pro Jahr ca. 19000 kWh für Heizung und den Allgemeinstrom. Unsere 10 kW PV-Anlage liefert pro Jahr ca. 8500 kWh an selbst produziertem Strom. Die restliche Energie decken wir durch 100% Windstrom der Firma Naturstrom. Durch die Installation von Infrarotheizungen in den Appartements können wir gänzlich auf fossile Energieträger verzichten. Die Wärme einer Infrarotheizung ist mit der eines Kachelofens zu vergleichen. Denn die ausgestrahlte Hitze wird nicht im Raum umgewälzt, sondern verbreitet sich direkt. Sämtliche Körper im Raum werden dabei gleichmäßig von der Heizung erwärmt. Parallel streicht die Raumluft über die aufgewärmten Körper und heizt sich dabei selbst auf.
Warmwasser
Durch den Einbau der Wärmepumpe Mitte 2022 konnten wir den Verbrauch für Warmwasser von 9000 kWh auf 3500 kWh senken. Ein Viertel der nötigen Warmwassermenge erzeugen wir durch eine 6 m² große thermische Solaranlage. Den restlichen Energiebedarf decken wir durch die Luft/Wasser Wärmepumpe.
Mit diesen Systemen erwärmen wir das Heizwasser im Pufferspeicher, die Frischwasserstation erwärmt dann das Trinkwasser zur sofortigen Nutzung. Aus dem Pufferspeicher wird also nur dann Wärme an das Trinkwasser übertragen, wenn Trinkwarmwasser gezapft wird. Dies ermöglicht eine hygienische Warmwasserbereitung.
Fallbacksystem Ökogas
Für den seltenen Fall, dass die Umgebungswärme für die nötige Warmwassertemperatur nicht ausreicht, halten wir eine Gastherme mit Brennwerttechnik in Reserve. Der bei Bedarf verwendete Brennstoff ist Ökogas aus einer ungarischen Zuckerfabrik in Kaposvár und wird vermarktet von der Firma Polarstern.
Die Zuckerrübenreste wandern vor Ort umgehend in eine Biogasanlage. Im Anschluss an seine Produktion wird das Biogas direkt in das lokale Firmennetz der Zuckerfabrik eingespeist. Es ersetzt dort ganz konkret das Erdgas, welches die Fabrik normalerweise verwenden würde.
- 1) Es werden keine Pflanzen extra für die Energiegewinnung angebaut.
- 2) Der Transportweg und die aufwendige Entsorgung der Zuckerrübenschnitzel entfällt. Damit ist das Ökogas CO2-neutral.
- 3) Der TÜV Nord kontrolliert regelmäßig:
- a) ob, wirklich so viel Ökogas produziert und anstelle von Erdgas verbraucht wird, wie Ökogas verkauft wird.
- b) dass die Betreiberin der Biogasanlage, die Magyar Cukor Ztr., das Ökogas nicht doppelt vermarktet.